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Domestikationsgeschichte Pferd

Im Unterschied zur Domestikationsgeschichte der Hunde hat das Pferd "nie" die Gemeinschaft des Menschen gesucht. Sondern ist im Rahmen der Domestikation dazu "gezwungen" worden.

Die dadurch entstandene "Trennung" von natürlichen Gewohnheiten und die Haltung in künstlichen Haltungssystemen, die den Verhaltensbedürfnissen "nicht" entsprechen, und das Behindern bzw. Verhindern arteigener Ausdrucksformen des Normalverhaltens können beim Hauspferd zu bestimmten übersteigerten Formen von Abwehr- und Meideverhalten sowie in bestimmten Fällen zu spezifischen "Erkrankungen" und "Verhaltensstörungen" führen.

Erzwungene "Untätigkeit" und dadurch entstehende Langeweile durch "Reizarmut", "Fremdbestimmtheit" und oft "absolute Dominanz" des Menschen in nahezu "allen" Lebensbereichen, fehlendes Sozialgefüge, "künstliche" Nahrungsmittel, erhebliche Emissionen usw., verstärkt durch oft unangemessenes Verhalten mancher Pferdemenschen aus WUT, FRUSTRATION und ANGST, haben oft genug Vertrauen und Wohlbefinden des Pferdes im Zusammenleben mit dem Menschen verhindert.

"Problemverhalten" (Problempferde) äußert sich ausschließlich in menschlicher Obhut und kommt in "freier Natur" nicht vor.

Was also ist "Artgerecht" oder "Pferdegerecht" oder "Natürliches Reiten" oder "Pferdegerechtes Reiten"? 

Text von Martin Kreuzer

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